1928 wurde unser Altbau eingeweiht. Münsters Kaufmann-/Kauffrauschaft war stolz darauf, ihren Nachwuchs in diesem Gebäude für den zukünftigen Beruf vorbereiten zu lassen. Der gewählte Name "Handelslehranstalten“ war auch Programm. Zweifellos war das nicht besonders originell.
Deshalb beschäftigte sich das Kollegium ab 1976 mit dem Problem einer richtungsweisenden Namensgebung für unsere Schule. Die Diskussion wurde damals durchaus kontrovers diskutiert. In der Konferenz am 19. März 1976 stand einer der Kolleg:innen - Herr Musolff - auf. Er zeigte aus dem Fenster auf den Hansaplatz und den Hansaring, erwähnte, dass Münster der Hanse angehört hat und stellte fest, dass nur ein Name der richtige sein könne: "Hansaschule“.
2007 wurde dann aus der "Hansaschule" das "Hansa-Berufskolleg".
Die Hanse (althochdeutsch für "Schar" oder "Gefolge", lateinisch "Hansa Teutonica") war ein Interessenverband für seefahrende Kaufleute, die gemeinsam auf der Suche nach guten Geschäften ihre kostbaren Frachten auf große, abenteuerliche Fahrt schickten. Früher handelte man in der Hansestadt Münster mit Baumberger Sandstein, Bier, Leinen oder Reliquien.
Quellen:
- Hansaschule Münster „früher und heute“, Rückblicke - Einblicke - Ausblicke, 2000, S. 24
- Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Die Rolle Westfalens zur Zeit der Hanse
- Hansebüro der Hanse